Diese 5 Fehler bei der Büroergonomie macht fast jeder
Optimieren Sie Ihren Arbeitsplatz für einen gesünderen und schmerzfreien Arbeitsalltag
Ein langer Arbeitstag geht zu Ende, und der Rücken schmerzt, die Schultern sind verspannt und die Augen brennen. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Für Millionen von Menschen im Büro oder Homeoffice ist dies leider der Alltag. Oft sind es nicht die langen Stunden selbst, die uns zusetzen, sondern kleine, aber folgenschwere Fehler in der Gestaltung unseres Arbeitsplatzes.
Ein falsch eingestellter Monitor oder ein unpassender ergonomischer Bürostuhl sind dabei oft schon die Hauptursachen für tägliche Beschwerden.
Die gute Nachricht: Sie müssen nicht sofort Ihr gesamtes Büro umgestalten. Schon das Erkennen und Korrigieren dieser häufigen Fehler kann einen gewaltigen Unterschied für Ihr Wohlbefinden und Ihre Produktivität machen.
In diesem Artikel decken wir die fünf häufigsten Ergonomie-Fehler auf, die fast jeder macht. Wir zeigen Ihnen nicht nur, was falsch läuft, sondern geben Ihnen konkrete, sofort umsetzbare Tipps, wie Sie Ihren Arbeitsplatz optimieren können – für einen gesünderen und schmerzfreien Arbeitsalltag.

Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz so entscheidend?
Bevor wir in die typischen Fehler eintauchen, ist es wichtig zu verstehen, warum Ergonomie weit mehr als nur ein Modewort ist. Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist die Grundlage für langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Falsches Sitzen auf ungeeigneten Bürostühlen oder eine ungünstige Anordnung von Geräten zwingt unseren Körper in unnatürliche Haltungen. Die Folgen sind nicht nur kurzfristige Verspannungen, sondern können zu chronischen Beschwerden wie dem Karpaltunnelsyndrom, Bandscheibenvorfällen oder dauerhaften Nackenschmerzen führen.
Diese körperlichen Belastungen beeinträchtigen nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch unsere Konzentration und Effizienz. Wer ständig Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt, kann nicht sein volles Potenzial entfalten.
Eine bewusste Auseinandersetzung mit der Ergonomie ist also eine direkte Investition in Ihre Lebensqualität und Ihren beruflichen Erfolg. Es geht darum, die Arbeitsumgebung an den Menschen anzupassen – und nicht umgekehrt.
Die 5 häufigsten Ergonomie-Fehler und wie Sie sie vermeiden
Haben Sie sich jemals bewusst gefragt, ob Ihr Schreibtischstuhl richtig eingestellt ist oder Ihr Monitor auf der perfekten Höhe steht? Meistens nehmen wir die Gegebenheiten einfach hin.
Doch genau hier liegen die Ursachen für viele Probleme. Lassen Sie uns die häufigsten Fehler im Detail betrachten und herausfinden, wie Sie diese gezielt beheben können.
Fehler 1: Die falsche Sitzhaltung – Ihr Stuhl ist die Basis von allem
Das wohl größte und folgenreichste Problem ist eine fehlerhafte Sitzposition. Viele sitzen entweder zu hoch, sodass die Füße in der Luft baumeln, oder zu niedrig, was zu einem ungesunden Rundrücken führt.
Eine falsche Sitztiefe oder eine nicht angepasste Rückenlehne verschlimmern die Situation, da die Wirbelsäule keinen Halt findet und die Oberschenkel nicht richtig aufliegen.
Die Lösung: Die richtige Einstellung Ihres Bürostuhls ist fundamental. Ihre Füße sollten flach auf dem Boden stehen, während Ihre Knie einen Winkel von etwa 90 Grad bilden. Die Oberschenkel liegen dabei waagerecht auf der Sitzfläche.
Ebenso sollten Ihre Unterarme locker auf den Armlehnen oder dem Schreibtisch aufliegen, sodass auch hier ein 90-Grad-Winkel im Ellenbogen entsteht. Die Rückenlehne muss Ihren unteren Rücken (die Lordose) aktiv stützen.
Die Investition in einen hochwertigen ergonomischer Bürostuhl ist daher keine Luxusausgabe, sondern eine grundlegende Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge. Marken wie Sihoo haben sich beispielsweise darauf spezialisiert, Modelle mit vielfältigen Justierungsoptionen anzubieten, die eine individuelle Anpassung an den eigenen Körperbau ermöglichen und so typische Fehlhaltungen von vornherein unterbinden.

Fehler 2: Der Bildschirm steht auf der falschen Höhe
Schauen Sie gerade leicht nach unten auf Ihren Bildschirm? Dann begehen Sie den zweiten großen Fehler.
Ein zu tief oder zu hoch positionierter Monitor zwingt Ihren Nacken in eine unnatürliche Krümmung. Über Stunden und Tage hinweg führt dies zu massiven Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, die oft bis in den Kopf ausstrahlen und zu Kopfschmerzen führen.
Auch ein zu naher oder zu weiter Abstand zum Bildschirm belastet die Augen und den Nacken.
Die Lösung: Richten Sie Ihren Monitor so aus, dass die oberste Zeile des Bildschirminhalts sich auf oder knapp unterhalb Ihrer Augenhöhe befindet. So bleibt Ihr Kopf in einer neutralen, aufrechten Position.#
Der ideale Abstand zwischen Ihren Augen und dem Bildschirm beträgt etwa eine Armlänge (ca. 50–70 cm).
Wenn Sie mit einem Laptop arbeiten, ist ein externer Monitor oder ein Laptopständer in Kombination mit einer externen Tastatur und Maus unerlässlich, um diese ergonomische Höhe zu erreichen.
Fehler 3: Ungünstige Position von Tastatur und Maus
Die Platzierung Ihrer Eingabegeräte wird oft unterschätzt. Liegen Tastatur und Maus zu weit weg, müssen Sie sich ständig nach vorne beugen und die Schultern anspannen.
Sind sie zu hoch oder zu tief positioniert, werden die Handgelenke unnatürlich abgeknickt. Dies kann auf Dauer zu Sehnenscheidenentzündungen oder dem schmerzhaften Karpaltunnelsyndrom führen, da die Nerven im Handgelenk permanent gereizt werden.
Die Lösung: Positionieren Sie Tastatur und Maus so nah an Ihrem Körper, dass Ihre Oberarme locker herabhängen und Ihre Ellenbogen nah am Körper bleiben.
Ihre Unterarme und Handgelenke sollten eine gerade Linie bilden und nicht nach oben oder unten abknicken. Eine Handballenauflage kann hier zusätzlich für Entlastung sorgen.
Achten Sie darauf, dass Sie die Maus aus dem gesamten Arm bewegen und nicht nur aus dem Handgelenk, um einseitige Belastungen zu vermeiden.

Fehler 4: Mangelnde Bewegung und starre Haltungen
Der menschliche Körper ist für Bewegung gemacht, nicht für stundenlanges, starres Verharren in einer Position – selbst wenn diese „perfekt" ergonomisch ist.
Statisches Sitzen verlangsamt die Blutzirkulation, schwächt die Rumpfmuskulatur und führt dazu, dass die Bandscheiben nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und langfristig Haltungsschäden sind die unausweichliche Folge.
Die Lösung: Integrieren Sie dynamisches Sitzen und regelmäßige Pausen in Ihren Alltag. Verändern Sie immer wieder leicht Ihre Sitzposition. Nutzen Sie die Funktionen Ihres Bürostuhls, wie die Wippmechanik.
Stehen Sie mindestens einmal pro Stunde auf, strecken Sie sich oder gehen Sie ein paar Schritte.
Ein einfacher Trick ist die 20-20-20-Regel: Schauen Sie alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt, das mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) entfernt ist. Das entspannt nicht nur die Augen, sondern erinnert Sie auch daran, sich kurz zu bewegen.
Fehler 5: Schlechte Beleuchtung und Bildschirmblendung
Die Ergonomie endet nicht bei der Körperhaltung. Auch die Umgebung, insbesondere die Beleuchtung, spielt eine entscheidende Rolle.
Direktes Licht von vorne oder hinten erzeugt Blendungen auf dem Monitor, die Ihre Augen zwingen, sich übermäßig anzustrengen. Dies führt zu trockenen, brennenden Augen, Kopfschmerzen und schnellerer Ermüdung.
Eine allgemein zu dunkle oder zu grelle Raumbeleuchtung hat denselben negativen Effekt.
Die Lösung: Positionieren Sie Ihren Schreibtisch idealerweise seitlich zum Fenster, sodass das Tageslicht nicht direkt auf den Bildschirm oder in Ihre Augen fällt.
Sorgen Sie für eine gute, indirekte Grundbeleuchtung im Raum und ergänzen Sie diese durch eine flexible Schreibtischlampe für gezieltes Arbeitslicht.
Passen Sie die Helligkeit und den Kontrast Ihres Monitors an die Umgebungshelligkeit an und nutzen Sie, falls nötig, einen Blendschutzfilter für Ihren Bildschirm.
Ihr Weg zum ergonomischen Arbeitsplatz: Eine Checkliste
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Punkte in einer praktischen Checkliste zusammengefasst:
- Stuhl: Füße stehen flach auf dem Boden, Knie im 90°-Winkel. Rückenlehne stützt die Lendenwirbelsäule.
- Monitor: Oberkante auf oder knapp unter Augenhöhe. Abstand ca. eine Armlänge.
- Tastatur & Maus: Nah am Körper, sodass die Ellenbogen anliegen. Handgelenke sind gerade.
- Bewegung: Mindestens stündlich aufstehen und strecken. Sitzposition regelmäßig verändern.
- Beleuchtung: Schreibtisch seitlich zum Fenster. Blendungen auf dem Monitor vermeiden.
Nehmen Sie sich noch heute 15 Minuten Zeit und gehen Sie Ihren Arbeitsplatz anhand unserer Checkliste durch. Sie werden überrascht sein, wie kleine Anpassungen eine große Wirkung entfalten können.
Ihr Rücken, Ihre Augen und Ihre Konzentration werden es Ihnen danken.
Haben Ihnen diese Tipps geholfen? Teilen Sie diesen Artikel mit Kollegen oder Freunden, die ebenfalls über Verspannungen bei der Arbeit klagen.
Gemeinsam schaffen wir eine gesündere Arbeitswelt!
Lifestyle | Einrichten & Wohnen, 03.07.2025

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